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Fremdzugehen, orgasmus sucht
Yannick erreichte knapp hinter ihr das Boot und nahm auf den letzten Metern sein Tempo nach und nach zurück. Vanessa schob hastig die Luke auf. Betätigte den Lichtschalter. Sie schwang sich gekonnt die Treppe hinab. Yannick betrat gemächlich das Heck, stützte sich schnaufend an der Kajüte ab und hielt horchend am Einstieg inne. »Dann leg ich mich wohl besser auf die Couch .« »Ich denke, gewisse Zärtlichkeiten zuzulassen und erotische Gefühle dabei zu haben, kommen auch bei anderen Geschwistern in dem Alter vor. Ich machte mir ja auch einen Spaß daraus, dich anzumachen. Habe ich mich verliebt.
Und es ging immer noch schlimmer. Sie landete auf einem katholischen Mädcheninternat im Rheinland, einer „Institution” für schwierige Fälle. Die Schikanen wurden hier noch schlimmer, erniedrigender, nun nicht nur durch ihre „Mitschülerinnen”, sondern auch durch ihre Lehrerinnen, sogenannte „Schwestern”, die in Alisha ihre eigene Antithese sahen, jemand der sich nicht beugen wollte, und irgendwie ein komisches Verhältnis zum Teufel zu haben schien. Alisha zögerte lange damit, mir die Einzelheiten zu erzählen. Als sie es dann nach und nach tat, wurde ich von einer unfassbaren Traurigkeit erfasst, von glühendem Hass, von einem Gefühl absoluter Hilflosigkeit. Hier ist noch nicht der Ort und der Moment, diese Dinge zu erzählen, aber nur so viel: Alisha wurde aufs Äußerste schikaniert und gedemütigt, und es brachte sie an den Rand dessen was sie ertragen konnte. Zu Beginn reagierte sie noch auf ihre Weise, mit Gewalt, rastete aus, drohte wohl auch einmal einer Mitschülerin an, sie umzubringen. Doch es endete nur wieder in Disziplinarstrafen, Arresten, mehr Demütigungen. Es gab keinen Ausweg.
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”Was fuer ein Hübsches Mädel,” dachte Mark und die Hetfield-Stimme fügte hinzu: ”Yea, und sie hat einen Arsch wie die Priestess of Hell höchstpersönlich.” In wirklichkeit sagte Mark aber: ”Ich habe in einer Stunde einen Flug nach Florida, Modeaufnahmen, weisst du, ich müsste gleich zum Flughafen Stuttgart, alles hängt davon ab.” ”Sorry, aber der Flughafen ist zu weit weg. Ich habe nicht genug Benzin dabei, und gerade habe ich mein ganzes Geld fuer Unsinn verplempert,” sagte er und dachte mit Groll an die Pornoheftchen. ”Aber wenn du Kohle hast, können wir vielleicht tan. ” ”Mist,” sagte Mark. ”Wenn ich jetzt zum Airport fahre bleibe ich auf dem Rückweg mit leerem Tank stehen.” Enttäuscht drehte sie sich nach hinten und ihr Blick fiel auf das Pornoheftchen auf dem Rücksitz. Es waren die seltsamsten Verrenkungen, die die Darsteller in dem Heftchen vollführten. Sie trugen seltsam geschmacklose Kleider, waren komisch geschminkt und die Frauen hatten an bestimmten Stellen unglaublich viele Haare. ”Komm, rammel mich durch, du wilder Hengst! Und spritz mich voll! Spritz mich voll! Ich will durchgefickt werden du Tier!” Sie warf das Heftchen auf den Rücksitz zurück und räkelte sich lustvoll. Mark erwachte aus seinem Wachtraum und sagte: ”Hä?” Das wars. In Marks armem Studentenhirn gab es schon immer Wirrungen. Jetzt brachen aber alle Dämme. Fremdzugehen.Deshalb will ihr auch niemand Vorwürfe machen. Sie kann mit ihrem Leben machen was sie will.
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